Behandlung von graphomotorischen Störungen

Unter den Begriff „Graphomotorik“ lassen sich alle Prozesse einordnen, die zu einer Produktion von grafischen Zeichen mittels der Hand und einem Schreibgerät auf einem Untergrund führen.

Graphomotorische Störungen hängen häufig mit einer defizitären Handgeschicklichkeit zusammen. Diese unterteilt sich in verschiedene Aspekte:

  • Hand- und Fingerkraft
  • Kraftdosierung
  • Schulter- und Ellenbogengelenksbeweglichkeit
  • Fingergelenksbeweglichkeit
  • Zielgenauigkeit / Auge-Hand-Koordination
  • Hand-Hand-Koordination
  • Handdominanz
  • Taktile und kinästhetische Wahrnehmung

Die Entwicklung der Handgeschicklichkeit kann individuell variieren und ist zudem vom Umfeld und von der Förderung des einzelnen Kindes abhängig. Voraussetzung der altersgemäßen Handgeschicklichkeit ist, dass die motorische, die Wahrnehmungs- und die kognitive Entwicklung eines Kindes unauffällig verläuft.

Die Behandlung einer graphomotorischen Störung beinhaltet immer eine genaue Befundung und individuelle Zielsetzung. Zur Unterstützung gibt es verschiedene graphomotorische Übungsprogramme, die in die Therapie miteinfließen.