Behandlung rheumatischer Erkrankungen

Für die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist Rheuma der Überbegriff für Erkrankungen, die an den Bewegungsorganen auftreten und fast immer mit Schmerz und häufig mit Bewegungseinschränkungen verbunden sind. Rheuma kann jeden treffen, nicht nur alte Menschen, sondern auch junge Leute und sogar Kinder. Vier große Hauptgruppen werden unterschieden:

  • Entzündlich-rheumatische Erkrankungen (z.B. rheumatoide Arthritis, Morbus Bechterw)
  • Degenerative Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen (z.b. Arthrose)
  • Weichteilrheumatismus (z.B. Fibromyalgie)
  • Stoffwechselerkrankungen mit rheumatischen Beschwerden (z.B. Gicht)

 

Die Ergotherapie verfolgt in der Behandlung von Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen das Ziel, körperliche, seelische und soziale Folgeerscheinungen der Erkrankungen zu beseitigen oder zu mindern. Dabei soll eine größtmögliche Selbständigkeit und Unabhängigkeit des Patienten im Alltag, im Beruf und in der Freizeit erhalten, bzw. erreicht werden.

Folgende Behandlungsverfahren biete ich an:

  • Funktionstraining
  • Gelenkschutzunterweisung
  • Selbsthilfetraining
  • Hilfsmittelerprobung und –versorgung, Schienenversorgung (in Zusammenarbeit mit der O.T.N)
  • Thermische Anwendungen (z.B. Paraffin, Raps)

Folgende Ziele werden in der Ergotherapie angestrebt:

  • Verbesserung der Kraft durch Erhöhung der Gelenkstabilität
  • Schmerzreduktion
  • Akzeptanz der krankheitsbedingten Belastungsgrenzen
  • Verhinderung von Schonhaltung und falschen Bewegungsmustern
  • Verhinderung von Deformitäten und Kontrakturen
  • Erhaltung physiologischer Bewegungsabläufe
  • Anwendung und Akzeptanz der Prinzipien des Gelenkschutzes
  • Tragen der Schienhen im Alltag und Verwendung der Funktionshilfen